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Mirko Bonné wird mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis 2025 ausgezeichnet

Mirko Bonné wurde am 8. Dezember für sein bisheriges Gesamtwerk mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis 2025 ausgezeichnet. Tilman Krause widmete sich in seiner mitreißenden Laudatio vor allem dem Dichter Bonné und seiner unbestechlichen Genauigkeit. Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher und die Eheleute Greve gratulierten im Rahmen eines feierlichen Senatsempfangs im Kaisersaal des Hamburger Rathauses. Der Hannelore-Greve-Literaturpreis wird alle zwei Jahre von der Hamburger Autorenvereinigung verliehen und ist seit diesem Jahr mit 40.000 Euro dotiert. Gestiftet wird der Preis von der Hannelore-und-Helmut-Greve-Stiftung für Kultur und Wissenschaften.

Wir gratulieren herzlich!

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Der Bettina-Brentano-Preis für Gegenwartslyrik 2025 geht an Nadja Küchenmeister

Die Schöffling-Lyrikerin Nadja Küchenmeister wird für ihr 2025 erschienenes Langgedicht Der Große Wagen sowie für ihr bisheriges Gesamtwerk mit dem Bettina-Brentano-Preis für Gegenwartslyrik ausgezeichnet. In der Jurybegründung heißt es: »Nadja Küchenmeister erweist sich mit ihrem vierten Band Der Große Wagen als Dichterin, deren federleichte, zugleich majestätische sprachliche Eleganz auf eindrücklichster Könnerschaft gründet.« Die bei Schöffling & Co. erschienenen Titel finden Sie hier.

Der mit 10.000 Euro dotierte Bettina-Brentano-Preis wurde 2024 von der Dr. Karl und Lore Nebendorf-Stiftung ins Leben gerufen und soll jährlich herausragende Leistungen der Gegenwartslyrik würdigen. Die Jury besteht derzeit aus Barbara Bingel, Beate Tröger und Dr. Jan Wilm.

Der Preis wurde Nadja Küchenmeister am 27. November 2025 im Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm verliehen.

Wir gratulieren Nadja Küchenmeister herzlich zu der verdienten Auszeichnung!

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Wir trauern um unsere Verlagsgründerin, Kollegin und Freundin Ida Schöffling

Seit über dreißig Jahren und bis vor wenigen Wochen prägte sie mit ihrem sprühenden Geist das Leben in unserem Verlag, den sie mit ihrem Mann aufgebaut hat.

Nach der Gründung 1993 verantwortete Ida Schöffling zunächst die Pressearbeit, übernahm zahlreiche Lektorate und Teile der Programmarbeit. 1996 erschien mit dem ersten Literarischen Katzenkalender ihr Geniestreich – der größte Best- und Longseller des Verlags. Bis zuletzt verantwortete sie das gewachsene Kalenderprogramm, lektorierte einige ‚ihrer‘ Autorinnen und gab Anthologien heraus. Zuletzt feilte sie – uns allen weit voraus – am Literarischen Katzenkalender für das Jahr 2028 und betreute als Herausgeberin die Ansichten kluger Katzen und Lasst uns froh und Katze sein, die im September erscheinen.

Wir verlieren mit Ida eine leidenschaftliche, kreative, kluge und weitsichtige Büchermacherin, eine mitfühlende und loyale Kollegin, einen warmherzigen und inspirierenden Menschen. Ihre immer besonderen Geschichten, ihr unnachahmlicher Witz und ihr unermüdlicher Optimismus werden uns allen sehr fehlen.

Sie bleibt uns unvergesslich, und wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

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Ernest Wichner wird mit dem Hieronymusring ausgezeichnet

Für seine Übertragungen bedeutender rumänischer Prosa und Lyrik erhält der Übersetzer und Autor Ernest Wichner den Hieronymusring 2025. Zu seinen Übersetzungen zählen die Werke zahlreicher Autor:innen, u.a. Tatiana Țîbuleac, M. Blecher, Mircea Cărtărescu und Norman Manea, Ștefan und Daniel Bănulescu, Ion Mureşan, Nora Iuga und Varujan Vosganian. Wie der Verband deutschsprachiger Übersetzer:innen (VdÜ) herausstellt, zeichnet sich Ernest Wichners übersetzerische Arbeit durch Facettenreichtum, Subtilität und Kreativität aus. Doch nicht nur als Übersetzer widmet er sich der Sprachkunst, sondern auch als Schriftsteller. Seinen bei Schöffling & Co. erschienenen Gedichtband finden Sie hier, und seine Übersetzung des Romans Der Garten aus Glas von Tatiana Țîbuleac an dieser Stelle.

1979 vom VdÜ gestiftet, wird der Hieronymusring alle zwei Jahre für besondere Leistungen in der literarischen Übersetzung weitergegeben.

Die undotierte Auszeichnung wird Ernest Wichner am 28. Juni 2025 um 19 Uhr im Rahmen der VdÜ-Jahrestagung in der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel von der derzeitigen Trägerin Claudia Sinnig überreicht.

Wir gratulieren Ernest Wichner herzlich und freuen uns über die verdiente Auszeichnung.

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Senat der Stadt Hamburg verleiht Hubert-Fichte-Preis 2024 an Mirko Bonné

Der vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg seit 1995 alle drei, seit 2004 alle vier Jahre gestiftete Hubert-Fichte-Literaturpreis geht an den Schöffling-Autor Mirko Bonné. Der Preis ist in diesem Jahr erstmals mit 15.000 € dotiert. Die Jury zeichnet mit dem Preis Bonnés »umfangreiches wie vielschichtiges Werk« aus.  Neben seiner Sprache, die der »Ökonomie von Genauigkeit und Schönheit« folge, betonte die Jury die »filmische Eindringlichkeit« seiner Texte sowie sein Talent als »genauer Beobachter menschlicher Motivationen und menschlichen Handelns«.

Mit dem Hubert-Fichte-Preis werden Autorinnen und Autoren geehrt, die in ihrem literarischen Schaffen eine deutliche Beziehung zu Hamburg als dem Ort ihrer Herkunft oder bestimmenden Prägung erkennen lassen. Mirko Bonné, 1965 in Tegernsee geboren, lebt und arbeitet nun schon seit vielen Jahren in Hamburg. Die Jury lobte zudem seinen aktuellen Roman Alle ungezählten Sterne als »einen echten Hamburg-Roman«.

Wir gratulieren Mirko Bonné zu dieser Auszeichnung seines umfassenden Werks!

Die bei Schöffling & Co. erschienenen Titel von Bonné finden Sie hier.

Senator Dr. Carsten Brosda überreicht die Urkunde zur Preisverleihung am 31. März 2025 in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg während eines Senatsempfangs.

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Rauriser Literaturpreis für Lilli Polansky

Lilli Polansky erhält den Rauriser Literaturpreis für ihr Debüt Gratulieren müsst ihr mir nicht!
Die Jury bestand aus Nicola Steiner, Günther Stocker und Katharina Teutsch, in ihrer Begründung heißt es: »In ihrem Debütroman schildert die österreichische Autorin Lilli Polansky auf radikale und offene Weise eine intensive Konfrontation mit Krankheit und Tod. Die junge Protagonistin kämpft um ihr Überleben und die Selbstbehauptung in der Welt. […] Dem erzählerischen Sog, den Lilli Polanskys Coming-of-Age-Geschichte entfaltet, kann man sich kaum entziehen, weil sie in ihrer existentiellen Dimension jeden und jede betrifft.«

Der Preis wird von der Salzburger Landesregierung für die beste Prosa-Erstveröffentlichung in deutscher Sprache des jeweils vorangegangenen Jahres vergeben. Der Preis ist mit 10.000€ dotiert und wird zur Eröffnung der Rauriser Literaturtage am 19. März verliehen.
Der diesjährige Förderpreis geht an Anna Neata.
Wir freuen uns sehr und gratulieren beiden Autorinnen!

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Gert Loschütz erhält den Günter Grass-Preis 2025

Wir freuen uns, denn Gert Loschütz erhält den Günter Grass-Preis 2025 der Hansestadt Lübeck und wird damit für sein Lebenswerk geehrt.

In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: »Das literarische Werk von Gert Loschütz ist die kostbare Beute eines Spurensuchers und Gespensterjägers. Tastend durch Leerstellen und blinde Flecken, nähert es sich den Schicksalsschlägen, der Schuld und den Fluchtbewegungen seiner Figuren, meist Entwurzelte, Zeitverlorene, befangen von innerer Einsamkeit und rätselhafter Umgebung. Der Autor weiß um ihre Verletzlichkeit, er führt sie feinfühlig, behutsam – und doch unerbittlich auf unsicheren Grund.«

Gert Loschütz hat Erzählungen, Romane, Gedichte, Hörspiele, Theaterstücke und Filmdrehbücher geschrieben und wurde für sein Werk bereits vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Ernst-Reuter-Preis und dem Rheingau Literatur Preis. Seine Romane »Ein schönes Paar« und »Besichtigung eines Unglücks« wurden nominiert für den Deutschen Buchpreis. »Besichtigung eines Unglücks« wurde außerdem 2021 mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet.

Die Preisverleihung findet am 28.02. in Lübeck statt, der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

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»Hölty-Preis für Lyrik« geht an Schöffling-Autor Alexandru Bulucz

Der »Hölty-Preis für Lyrik der Landeshauptstadt und der Sparkasse Hannover« wird seit 2008 an herausragende deutschsprachige Lyriker*innen vergeben, und ist der höchstdotierte Lyrikpreis Deutschlands mit einem Preisgeld von 20.000€.

Die Jury überzeugte Bulucz durch seine »[…] einerseits fragilen und zarten, andererseits kräftigen bis zornigen Gedichte.« Und weiter: »Er zeigt, dass die europäische Geschichte keinesfalls vergangen und damit abgeschlossen ist, sondern dass sich erlittene Verluste weder verschweigen noch verdrängen lassen. Sie bleiben tief in den Menschen lebendig. Erst Benennung und damit Akzeptanz dieser Verluste machen uns auch die Gegenwart mit ihren Problemen verständlicher.«

Eine wohlverdiente Anerkennung für das frische und ergreifende Oeuvre des Lyrikers Alexandru Bulucz.

Wir gratulieren herzlichst!

Seine Werke »Stundenholz« und »was Petersilie über die Seele weiß« können Sie hier entdecken.

Die Preisverleihung wird am 14. November 2024 um 20 Uhr im Calder Saal des Sprengel Museums in Hannover stattfinden.

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»Wenn es an Licht fehlt« von Juan Gabriel Vásquez in der Übersetzung von Susanne Lange für den Internationalen Literaturpreis 2024 nominiert.

Wir freuen uns mit Juan Gabriel Vásquez und Susanne Lange über die Nominierung für den diesjährigen Internationalen Literaturpreis. Seit 2009 zeichnet das Haus der Kulturen der Welt zusammen mit der Stiftung »Elementarteilchen« damit herausragende Werke internationaler Autor*innen und ihren Übersetzer*innen aus. Diese besondere Preisvergabe verstärkt einzigartige literarische Stimmen aus dem Ausland auf dem deutschen Buchmarkt und würdigt gleichzeitig die Übersetzungsarbeit als Kunstform. Die Jury wird alljährlich neu besetzt und besteht aus sieben renommierten Schriftsteller*innen. Bereits durch seinen Debütroman Die Informanten (2010) machte Vásquez international auf sich aufmerksam. Für seine darauffolgenden Romane Das Geräusch der Dinge beim Fallen (2014) und Die Gestalt der Ruinen (2018) erhielt er wiederum weltweit Anerkennung und Auszeichnungen. Das aktuelle Werk Wenn es an Licht fehlt (2023) wurde bereits mit dem »Priemo Bienal de Novela Mario Vargas Llosa« gewürdigt.