Ruth Zylberman

Rue Saint-Maur 209. Ein Pariser Wohnhaus und seine Geschichten

Originaltitel: 209 rue Saint-Maur. Autobiographie d'un immeuble | Erzählendes Sachbuch

Übersetzt von Patricia Klobusiczky
Übersetzt von Ela zum Winkel

480 Seiten | Gebunden

€ (D) 28,– | sFr 38,– | € (A) 28,80

ISBN 978-3-89561-807-9

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Auch als E-Book erhältlich

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Beschreibung

Die Gebäude von Paris sind geschichtsträchtig, jedes auf seine Art. Die Autorin und Filmemacherin Ruth Zylberman macht aus dem Mietshaus in der Rue Saint-Maur 209 im 10. Arrondissement eine wahre Zeitmaschine und zeichnet das vergangene und gegenwärtige Leben seiner Bewohner nach. Seit den 1850er Jahren haben dort Generationen von Familien, Handwerkern und Arbeitern, Künstlern und Einwanderern aus Ost- und Südeuropa sowie aus Nordafrika gelebt. Hier entstanden Freundschaften und Lieben, doch zugleich wurden auch tragische Schicksale besiegelt: Zur Zeit der deutschen Besatzung wurden hier besonders viele jüdische Kinder deportiert, deren Geschichten die Autorin nachgeht, zuweilen bis ans andere Ende der Welt.

Ruth Zylberman reflektiert in Rue Saint-Maur 209 über die Spuren der Vergangenheit, die Verflechtungen von großen geschichtlichen Ereignissen und kleinem Alltag – und auch über sich selbst, das Beobachten und das Erinnern.

Zusätzliche Informationen

Größe12,50 × 20,50 cm

Pressestimmen

»Ein großartiges Buch.« Emmanuel Carrère

»Ruth Zylberman gelingt es durch diese Biografie eines gewöhnlichen Pariser Wohnhauses, Geschichte aus der Abstraktion von Aufzählungen, Fakten und Zahlen zu befreien, sie aus der Vergangenheit zu lösen und als lebendige Gestalt im Hier und Jetzt zu erinnern.« Jakob Goubran / Der Standard

»[…] Ruth Zylberman ist mit Rue Saint-Maur 209 ein herausragendes Bravourstück geglückt.« Rainer Moritz / DIE FURCHE

»Ausgehend von den Namen von neun Kindern zwischen drei und 17 Jahren, die aus der 209 deportiert worden waren, knüpft sie in ihrem Text das Gewebe eines Lebens in der Verfolgung, das oftmals von gegenseitiger Solidarität geprägt war.« Valerie Bäuerlein / Berliner Morgenpost

»Zylberman ist ein Bravourstück gelungen, dank ihrer Empathie und Skrupelhaftigkeit, mit der sie eine dunkle Vergangenheit aufleben lässt.« Rainer Moritz / Chrismon

»Zylberman setzt diesen Menschen und ihrer Herkunft quasi ein Denkmal aus Worten, das berührt. Die oft anekdotenhaften Erzählungen sind lebendig und mitreißend.« Harald Meißner / Ekz Bibliotheksservice

»[…] Ruth Zylberman macht aus dem Mietshaus in der Rue Saint-Maur 209 im 10. Arrondissement eine wahre Zeitmaschine und zeichnet das vergangene und gegenwärtige Leben seiner Bewohner nach.« Buchhandlung blaue Blume

»[…] eine plastische und atmosphärisch einnehmende Visualisierung der Generationen, ihren Orten, diesem Mietshaus, seinen Fluren, Verzweigungen inklusive Jenseits und der Geschichte eines Mikrokosmoses […]« Instagram @nocheinbuch

»[…] Ruth Zylberman ist mit Rue Saint-Maur 209 ein herausragendes Bravourstück geglückt.« Rainer Moritz / Deutschlandfunk Kultur

»Ein unglaublich berührendes Buch.« Katja Schneider / stOHRies! – Der Podcast