Ulrike Almut Sandig

Monster wie wir

Roman

240 Seiten

€ (D) 22,– | sFr 30,– | € (A) 22,70

ISBN 978 3 89561 183 4

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Beschreibung

Ruth spielt Geige und hat Angst vor Vampiren. Sie wächst in einem Pfarrhaus in der ostdeutschen Pampa auf. Aber Gott ist kein Parteisekretär, um dessen Schutz man buhlen könnte. Ihr bester Freund Viktor hat einen Mondglobus und Falten im Gesicht. Er fürchtet sich nur vor seinem Scheißschwager. Aber dann findet er diesen Schalter in seinem Kopf, um rein gar nichts zu empfinden. Und wird selbst zum Fürchten.
Was Gewalt bedeutet, wissen sie beide. Hier, wo der Braunkohleabbau ganze Dörfer und Wälder verschlingt, hilft man sich am besten selbst. Viktor macht jeden Tag Sit-ups und rasiert sich eine Glatze. Dass einer wie er als Au-Pair nach Frankreich geht, versteht niemand. Doch für Viktor ist es überall besser als zu Hause. Und Ruth? Die flüchtet sich ins Geigenspiel.
Wohin es die beiden auch verschlägt, überall werden sie von Gewalt eingeholt. Wann also schaut Ruth von ihrer Geige auf? Und vor allem: Wie rettet man einander?

»Monster wie wir« ist der erste Roman der gefeierten Dichterin und Klangkünstlerin Ulrike Almut Sandig. In funkelnder Prosa voll harter Beats schildert sie ihre Generation, geprägt von Um- und Aufbruch, von Identitätsverlust und der Suche nach Selbstbestimmung.

Zusätzliche Information

Gewicht0,38 kg
Größe13,50 × 21,00 cm

Pressestimmen

»Ulrike Almut Sandig wahrt mit ihrem Roman ›Monster wie wir‹ subtil die Balance zwischen Poesie und Horror.«
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die Dichterin hat viel zu erzählen, und sie kann es auch - wie ihr fulminantes Romandebüt zeigt.«
Carsten Otte, taz.de

»›Monster wie wir‹ ist ein sprachgewaltiger Roman, der auf sensible wie eindrucksvolle Weise von Gewalt erzählt - und davon, wie sie nachwirkt.«
Timo Dallmann, MDR Kultur

»Ein höchst lesenswerter Roman.«
Christoph Leibold, KulturWelt auf BR2

»Ihre Texte nehmen ihre Leser mit auf rasante Reisen durch Zeit und Raum, Realität und Traum in Gefilde, die auf keiner gültigen Landkarte verzeichnet sind.«
Heike Bartel, Faust-Kultur

»Können Lyriker Prosa schreiben? Nein, sagt das Vorurteil. Ja, beweist Ulrike Almut Sandig.«
DER SPIEGEL

»Einer der bisher interessantesten Romane dieses Bücherherbstes«
Jan Drees, DLF Büchermarkt

»›Monster wie wir‹ ist ein Roman, der lange nachhallt. Die Sprache entwickelt oft Poesie, ohne künstlich zu sein.«
Nadine Kreuzahler, rbb Inforadio

»Für dieses sensible Thema hat Sandig eine erstaunlich dezente, empathische Sprache mit wirkmächtigen Bildern gefunden.«
SWR Bestenliste, September 2020

»Ein erstaunlicher Debütroman«
Rainer Moritz, NDR Gemischtes Doppelt