Beschreibung
Sein Lachen, als er eingebuddelt im Ostseesand liegt. Das Sparguthaben, berechnet mit dem Aldi-Computer aus dem Sonderangebot. Teewurstbrötchen, am Vorabend für die Autofahrt geschmiert. Fingerflecke auf der Brille. Die minzgrüne Morphiummaschine.
Noch sechseinhalb Jahre nach seinem Tod ist der Vater anwesend: als Bilder in der Erinnerung des Erzählers. Als genetische Spur, in seinen Haaren, seiner Haut. Als warmes Gefühl. Aber manches verflüchtigt sich, wird unscharf, denn wir vergessen, und anderes haben wir nie gewusst. Was bleibt von einem Menschen nach seinem Tod? Was können wir konservieren, wenn wir von ihm erzählen? Wie schreiben wir selbst ihn fort?
In einer eindringlichen, poetischen Sprache beschwört der Erzähler in Langhans’ autofiktionalem Roman liebevoll den verstorbenen Vater, erzählt in Miniaturen von seinen Gesten, seinen Eigenheiten und von seinem Sterben. Schreibend füllt er eine Lücke, die dort klafft, wo der Vater war – in seinem Leben und in sich selbst.


Irgendwann kommt immer ein Meer





Pressestimmen
»Langhans schreibt ein Hohelied des Abschieds, so traurig wie schön.« Julia Franck
»Ein Roman, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Die Sätze in diesem Text über Vater und Sohn sind wie seine Figuren: mal zart und durchschimmernd wie dünnes Porzellan, mal stark und schön wie Diamanten.« Dana Vowinckel
»Nils Langhans hat eine seltene Sprache gefunden. Mit Anmut und Demut erzählt er von einem Sohn, der das Risiko des Sich-Erinnerns eingeht: Mit fünfzehn wollte der Erzähler seinen Vater retten. Zwei Jahrzehnte später schenkt er ihm ein menschliches Denkmal zum Abschied.« Senthuran Varatharajah
»Langhans erzählt die Erinnerungen, so wie sie erscheinen, in kurzen Episoden, in Absätze zerstückelt. […] Als wäre dieses Buch aus Silberpapier.« Sophia Merwald / taz
»Ein berührendes Mosaik aus Alltagsmomenten, Verlust und leiser Größe.« Jan Sting / Kölnische Rundschau
»[E]in bemerkenswertes Debüt« Andreas Wirthensohn / DIE FURCHE
»Dem jungen Nils Langhans gelingt es, in seinem ersten Roman mit Worten über etwas zu schreiben, für das es keine Worte gibt.« Karoline Pilcz / buchkultur
»Voller Zartheit und Poesie erzählt Langhans die Szenen einer Kindheit in kleinbürgerlichen Verhältnissen, ohne dabei in eine postmoderne Ironie oder gar Häme zu verfallen. […] Fragil und schonungslos zugleich – Langhans‘ Debüt ist eine literarische Operation am offenen Herzen.« Jens Ulrich Eckhard / Welt am Sonntag
»Ein literarisch anspruchsvolles Buch, voller warmherziger Erinnerungen, traurig und schön.« Instagram @anja._liest
»Ein sehr empfehlenswertes Debüt für Sprachverliebte und alle, die sich für Eltern-Kind-Beziehungen interessieren.« Instagram @worte.wald