Caroline Piketty

Geraubte Harmonien

Wie die Klaviere jüdischer Familien nach Paris zurückkehrten

Originaltitel: Harmonies volées

Übersetzt von Sina de Malafosse

ca. 240 Seiten | Gebunden

ca. € (D) 25,– | sFr 34,50 | € (A) 25,70

ISBN 978-3-69097-024-2

Erscheint am 22. April 2026

Auch als E-Book erhältlich

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Beschreibung

Anfang April 1945 bietet sich in den Gewächshäusern des Pariser Jardin d’Acclimatation ein ungewöhnlicher Anblick. Fast zweitausend Klaviere stehen hier dicht an dicht: viele kleine, gewöhnliche, von Wasserflecken und Kratzern gezeichnete, aber auch einige glänzende Konzertflügel. Allesamt Klaviere, die während der Besatzungszeit aus den Wohnungen jüdischer Familien in Frankreich geraubt, nach Deutschland transportiert und an NS-Größen oder an die Wehrmacht ausgegeben wurden. Jetzt, kurz vor Kriegsende, haben die Alliierten sie in ein provisorisches Depot verbracht, von wo aus manche den Weg zu ihren Besitzer:innen zurückfinden werden – sofern diese Verfolgung und Vernichtungslager überlebt haben. 

Caroline Piketty verfolgt die Spuren der Instrumente bis zu den glücklichen Zeiten zurück, in denen sie gespielt wurden, erzählt von ihrer Plünderung und Rückgabe, von ihrer Bedeutung für die Opfer und Überlebenden: Berühmtheiten wie Léon Blum, Mireille Berl oder Aron Lustiger und andere, die hier erstmals eine Stimme erhalten. Für manche kehrt mit den Klavieren ein Funken Hoffnung zurück, andere erinnern sie auf schmerzliche Weise an unwiederbringliche Verluste.  

Zusätzliche Informationen

Größe12,50 × 20,50 cm

Pressestimmen

»Ein bemerkenswert gut recherchiertes Buch über eine wenig bekannte Episode in der Geschichte dieses Instruments.« L‘Echo