Beschreibung
In ihrer rasant erzählten Satire »Der erste Zug nach Berlin« – erstmals nach dem Original-Typoskript veröffentlicht – nimmt uns Gabriele Tergit mit ins Berlin der Nachkriegszeit. Die junge Amerikanerin Maud hat noch nicht viel von der Welt außerhalb der New Yorker High Society gesehen. Da bekommt sie die Gelegenheit, eine britisch-amerikanische Militärmission nach Berlin zu begleiten, die den Deutschen endlich demokratische Prinzipien näherbringen soll – eine fabelhafte Chance, vor ihrer Hochzeit noch rasch etwas zu erleben. Die chaotische Gruppe versammelt skurrile Charaktere, unter anderem einen falschen Lord, die sich politisch nicht immer einig sind und darüber so manchen Streit austragen. Und die so glamouröse wie naive Maud muss bald feststellen, dass die Deutschen weder ein Interesse an Demokratie haben, noch daran, von ihr und den anderen Alliierten gerettet zu werden.
Wie schon Tergits Erfolgsroman »Effingers« wurde »Der erste Zug nach Berlin« neu herausgegeben von Nicole Henneberg, die die Handlung außerdem in einem Nachwort historisch, biografisch und literarisch einordnet.
Pressestimmen
»Auf eindrucksvolle Weise erzählt [der Roman] in einem rauen, schnellen Duktus von der deutschen Mentalität der Nachkriegsjahre.« Philipp Haibach /Lesart
»Durch den frischfrommen Blick der naiven Amerikanerin kann Gabriele nTergit alle erdenklichen Themen der damaligen Zeit aufnehmen, nNationalismus allenthalben in Europa, deutsche Devotheit, Borniertheit nder Engländer, amerikanische Einfalt.«
Erhard Schütz, Die Welt»Es weht ein frischer, ein aufmüpfiger, ein frecher Geist durch diese Zeilen, freiheits- und friedliebend und sarkastisch.«
Stefan Berkholz, WDR3»Ein mitreißendes, groteskes Buch.«
Tobias Lehmkuhl, Deutschlandfunk»Die Mentalität der Nachkriegsjahre wird auf den Punkt getroffen.«
Tobias Schwartz, Berliner Morgenpost»Es ist das Verdienst des Frankfurter Schöffling Verlags, die nliterarischen Werke Tergits wieder dem Vergessen entrissen zu haben.«
Claus-Jürgen Göpfert, Frankfurter Rundschau»Tergits Dialoge feuern durch das Buch, temporeich, zynisch. Ihr durch
Bernadette Conrad, ZEIT onlinedas Exil weiter geschärfter Blick nimmt die Zionisten ebenso unter die
Lupe wie die selbstverliebten, stinkreichen Amerikaner.«
»Antisemitismus, Revanchismus, Schuldabwehr: In ihrem Roman ›Der erste
Fabian Wolff, Süddeutsche ZeitungZug nach Berlin‹ porträtiert Gabriele Tergit Nachkriegsdeutschland auf
unnachahmliche Weise.«