Ulrike Almut Sandig

Im Orkan

Roman

ca. 208 Seiten | E-Book

ca. € (D) 18,99 | sFr 26,– | € (A) 18,99

ISBN 978-3-7317-0039-5

Erscheint am 18. Februar 2026

Auch gebunden erhältlich

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Beschreibung

Über Nacht verändern sich die Straßen von Wolnopol: Dünen wehen über die Promenade, künstlich anmutende Wirbelstürme reißen Schneisen durch die ukrainische Küstenstadt. Was wie ein Naturphänomen wirkt, entpuppt sich schnell als existenzielle Bedrohung. Kommen die Stürme aus Russland? Können Menschen und Stadt ihnen standhalten?

Inmitten dieses Chaos macht Maksym Karriere – als Dealer von synthetischen Drogen. Sein Großvater Bohdan, der den Gulag überstanden hat, bringt ihm Schach bei und zitiert Puschkin. Seine Mutter Nadia, Herzchirurgin des Städtischen Klinikums, traut weder Staat noch Menschen. Wie Bohdan ist sie bemüht, Maksym die Spuren der sowjetischen Diktatur nicht einzuprägen.

Doch während die Stadt im Sand zu verschwinden droht, gerät auch die Familie ins Wanken. Obwohl Maksym sein Drogenbusiness noch als Spiel versteht, steckt er schon in einer gefährlichen Spirale zwischen Macht, Abhängigkeit und Gewalt.

Ulrike Almut Sandig spannt in ihrem neuen Roman einen konsequenten sinnbildlichen Bogen über die drängenden Fragen unserer Zeit: Wie sehr brauchen wir einander im Sturm? Und wie hoch ist der Preis unserer Freiheit?

Pressestimmen

»Können Lyriker Prosa schreiben? Nein, sagt das Vorurteil. Ja, beweist Ulrike Almut Sandig.« Der Spiegel

»Ulrike Almut Sandig ist eine Meisterin des Visuellen, in ihrem Werk gibt es zuhauf unvergessliche Bilder und stimmige Szenarien, in der Prosa wie in der Lyrik.« Jan Wagner