Beschreibung
Kurz vor Jahresende liegt der Bewilligungsbrief des Senats auf ihrem Küchentisch: In einem Jahr hat sie ein Jahr frei. Reisen will sie, allein – nach Vietnam vielleicht? Weg von ihrem Job als Lehrerin, den sie liebt. Raus aus ihrem warmen Berliner Nest, wo auch Darling und Kim sind, ohne die sie sich ihr Leben nicht vorstellen kann.
Gesagt hat sie Mann und Kind von dem Plan noch nichts. Anette Selg erzählt von einer Frau in der Mitte des Lebens, die einer Sehnsucht folgt. Noch einmal das an sich spüren, was als Partnerin, Lehrerin, Mutter nicht zum Vorschein kommt. In welchen Momenten gab es das? Damals, als sie Au-pair war in Aix? Beim Backpacken in Thailand, mit Freundinnen in Italien? Zwischen Familien- und Arbeitsalltag, Lektüren und Reisevorbereitungen kehren im Jahr vor dem Aufbruch Erinnerungen zurück. An 1984, zum ersten Mal Sex, an Hagen, der mehr als eine Frau lieben wollte, an Kims Geburt und den Tod der Großmutter. Kleine und große Ereignisse, schöne und schreckliche. Ein Jahr, in dem die Erzählerin lernt, wie sie zu der Frau wurde, die sie ist. Bis Vergangenheit und Gegenwart kollidieren – und ihre ganze Wirklichkeit infrage steht.







Pressestimmen
»Ich glaube, es gibt einen Schutz vor diesem großen, auch anstrengenden Ausbruch mit 50, und der heißt: immer mal ein bisschen ausbrechen, und zwar selbst dann, wenn man denkt: Das geht gerade nicht, oder: Das geht noch nicht.« Anette Selg / DIE ZEIT
»Selg gelingt es, alle Facetten des Empfindens ihrer Protagonistin während dieses ereignisreichen Jahres wiederzugeben.« Valerie Bäuerlein / Berliner Morgenpost
»Eine gut collagierte Geschichte in lebendiger Sprache.« Susanne Schramm / Aachener Zeitung
»Anette Selgs Erzählung ist voller Poesie und feingezeichneter Bilder.« Lydia Jakobi / MDR-Kultur
»Man merkt schon auf den ersten beiden Seiten […], dass die Autorin wirklich erfahren ist und besonders sprachsensibel arbeitet. […] Es liest sich ganz leicht und weich.« Sarah Elsing / Deutschlandfunk Kultur
»Es geht darum, wie sie zu der Frau geworden ist, die sie heute ist, aber auch um die Freude vor dem Unbekannten.« Romana Ledl / ORF Guten Morgen Österreich
»Wirklich sehr schön und sehr spannend zu lesen.« Romana Ledl / ORF Guten Morgen Österreich
»Die Autorin schreibt sehr eindrucksvoll über Identität, Freiheit, Sexualität und über familiäre Strukturen – Themen, die viele von uns bewegen.« Jane Kanieser / Buchhandlung »littera et cetera«
»Anette Selgs Debüt Das Jahr, bevor ich verschwand hat mich völlig überzeugt. Hat nicht jede*r manchmal ähnliche Gedanken, möchte einfach alles hinter sich lassen, sich selbst besser kennenlernen? [...] Große Leseempfehlung« Instagram @andrea.liestundliest, Andrea Martha Pilgrim
»Große Leseempfehlung für alle, die sich für scheinbar ›schwierige‹ Frauen interessieren!« Instagram @worte.wald, Carla Wengeler
»[Das Jahr, bevor ich verschwand] behandelt Themen, die uns alle betreffen: Wie möchte ich mein Leben gestalten? Mit wem möchte ich zusammenleben? Wie wäre mein Leben verlaufen, wäre ich irgendwo anders abgebogen? [...] Große Leseempfehlung!« Instagram @lassmal.lesen, Christoph Adamietz
»Der Schreibstil ist außergewöhnlich! Außergewöhnlich anders und außergewöhnlich gut. [...] Auf gerade mal knapp 200 Seiten schafft die Autorin eine Atmosphäre, die eine innere Zerrissenheit, einen tiefen Schmerz und eine berührende, tiefe Sehnsucht beschreibt [...]« Instagram @paulas_buecherregal
»Ein Buch über die Sehnsüchte einer Frau, die ihre Vergangenheit aufarbeitet und eine ungewisse Zukunft wählt. Mutig und bewegend.« Instagram @paulas_buecherregal
»Dieser kurze Roman hat nur 203 Seiten. Er ist eine große, egoistische, aber reflektierte Freude. Wenn ihr schon einmal in der Lebensmitte den Drang hattet, noch einmal auszubrechen, könnte das euer Buch sein.« Franziska Kurz / schminktante.de
»Anette Selg geht es nicht um den einen großen Moment, sondern um die Fülle an Begegnungen, Erinnerungen und Geschichten. Ein wunderbares Buch, das sich wie das Leben selbst liest.« Julia Schoch