David Albahari

Der Bruder

Originaltitel: Brat | Roman

Übersetzt von Mirjana Wittmann

176 Seiten

€ (D) 19,95 | sFr 28,– | € (A) 20,60

ISBN 978 3 89561 425 5

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Beschreibung

„Wer ist der Verfasser des geheimnisvollen Briefs, durch den schlagartig alles aus den Fugen gerät? Das fragt sich Filip, der allein in einer zugestellten Wohnung lebt und sich in seinen Memoiren einen Verlierer nennt. Ist der Absender ein Betrüger oder wirklich der in Argentinien verschollene Bruder, von dem Filip bisher nichts ahnte? Ein Treffen im „Brioni“ soll dieses Rätsel lösen. Doch Filips einstige Stammkneipe ist – ebenso wie bald sein ganzes Leben – nicht mehr wiederzuerkennen. Früher, nach dem Tod der Eltern und der Schwester, betrank er sich hier an unzähligen Abenden unter ruppigen Kellnern und wortkargen Kumpanen. Daran ist in dem so ganz anderen Ambiente nicht mehr zu denken, erst recht nicht, als der vermeintliche Bruder auftaucht.Der Balkan hat sich verändert und ist doch erschreckend gleich geblieben – wie der große serbische Romancier David Albahari mit diesem fantastischen Aufeinandertreffen klarmacht. Eine schmerzhafte Parabel, eine fulminante literarische Identitätssuche voller schwarzem Humor.“

Zusätzliche Information

Gewicht0,298 kg
Größe13,50 × 21,00 cm

Pressestimmen

»Irrwitz und Trauer, Panik und Slapstick, Brutalismus und Feinsinn, (Selbst-)Ironie, Nonsens und tiefere Bedeutung geraten zu einem funkelnden Amalgam.« Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung

»Merkwürdiges, rätselhaftes, brillantes Buch. [...] Erst beim zweiten Lesen versteht man, wie klug das Ganze konstruiert ist.« Hannes Stein, Die Welt

»Eleganter und unaufwendiger als David Albahari zieht kaum jemand dem Leser den Boden unter den Füßen weg. Die Bücher des Serben sind höllische Achterbahnfahrten der Identität.« Jörg Plath, Deutschlandradio Kultur

»Hervorragend aus dem Serbischen übersetzt von Mirjana und Klaus Wittmann, ist dieser Roman eine doppelte Identitätssuche, der keine Absätze, aber viel schwarzen Humor kennt.« Michael Guggenheimer, St. Galler Tagblatt

»Albaharis an der Oberfläche so einfach scheinende Figurenkonstellation steckt voller offener und verdeckter literarischer Anspielungen.« Cornelius Hell, Der Standard